„Nachhaltigkeitskommunikation zielt darauf ab, nachhaltige Wertorientierungen und Einstellungen zu stärken, nachhaltiges Verhalten zu fördern und Informationsdefizite zu beseitigen.“ (Prexl, 2010, S. 8) Nachhaltigkeitskommunikation muss zielgruppengerecht die zu kommunizierenden Inhalte aufbereiten und nutzt dabei strategisch verschiedene Medien (>Transmediales Erzählen). Das Kommunikationsumfeld ist geprägt durch eine hohe Konkurrenz um Aufmerksamkeit der Bürger*innen und durch Werbung im Sinne der LOHAS-Philosophie (Lifestyles of Health and Sustainability), welche mit Nachhaltigkeitsmotiven wirbt, aber keine umwelt- und sozialgerechten Lösungen vertritt (>Greenwashing). Nachhaltigkeitsakteure erreichen bisher nicht oder kaum den Großteil der Bevölkerung, Gruppen mit nicht-nachhaltigen Verhaltensweisen, Jugendliche und Menschen mit Migrationshintergrund. Eine besondere Rolle für die Nachhaltigkeitskommunikation spielen gesellschaftliche Leitmilieus, an welchen sich Menschen aus anderen Milieus in vielerlei Hinsicht orientieren, was sie befähigt zu Motoren der Nachhaltigkeit zu werden (Prexl, 2010, S. 19).
Quellen:
Prexl, A. (2010) Nachhaltigkeit kommunizieren – nachhaltig kommunizieren. doi: 10.1007/978-3-531-92471-7.